Offener Brief an die Landes- und Bundesregierung
In einem offenen Brief hat der DSSV sich heute an die zuständigen Bundes- und Landesministerien gewandt, um den politisch Verantwortlichen die dramatische Auswirkung des Lockdowns erneut vor Augen zu führen:
In den für die Branche wichtigen Monaten Januar und Februar werden in der Regel die meisten Neuverträge abgeschlossen. Es handelt sich somit um die umsatzstärksten Monate. Aufgrund des erneuten Lockdowns und der wiederum damit verbundenen Schließung aller Fitness- und Gesundheitsanlagen ist dieses so wichtige Geschäft – das die natürliche Fluktuation ausgleicht – nicht möglich.
Es muss an dieser Stelle betont werden, dass die von den Bundesministern Altmaier und Scholz „schnell und unbürokratisch zugesicherten“ Gelder der November- und Dezemberhilfe bis dato gar nicht oder aber nur in geringen Maßen, als Abschlagszahlung, an die Unternehmen geflossen sind. Zudem ist es enttäuschend, welchen Komplexitätsgrad die November- und Dezemberhilfen als auch die Überbrückungshilfe II aufgrund der ständigen Erweiterungen und Änderungen erreicht haben. All dies hat immense Auswirkungen, denn die Liquidität der meisten Betriebe ist nun aufgebraucht. In der momentanen Situation zählt jeder Tag.
Unser Unmut steigt, da auch die bis dato nur spärlich verfügbaren Angaben zur Überbrückungshilfe III keine Planungssicherheit bei den Unternehmern schaffen. Die bisher bekannten Zugangsmöglichkeiten zur Antragsberechtigung sind unübersichtlich und Betriebe werden nicht partizipieren können.
Wir möchten Sie daher nachdrücklich auffordern, die zugesagten Hilfsgelder umgehend auszuzahlen und den wirtschaftlichen Ruin unserer Betriebe zu stoppen!
Mit freundlichen Grüßen aus Hamburg
Birgit Schwarze
Präsidentin des DSSV e.V.